Benjamin Baur

Fakten

Position
Head of Production

Bei R&M seit
2014

Aufgabengebiet
Möbelproduktion - von der Fertigung bis zur Endmontage

Location
R&M Germany, Wismar

 

Benjamins Geschichte

Benjamin, welche schulische Laufbahn haben Sie absolviert?
Ich habe die Realschule besucht und danach das Fachabitur gemacht. Anschließend war ich zwei Jahre bei der Bundeswehr in Bad Reichenhall, Bayern stationiert und habe mich nach der Wehrzeit für eine Ausbildung entschieden.

Wie sind Sie auf die R&M Group aufmerksam geworden?
Für mich kamen grundsätzlich mehrere Standorte in Frage. Ziel war es allerdings an der Ostseeküste heimisch zu werden. Und so kam ich auf die R&M Group, die einen Ausbildungsplatz als Tischler ausgeschrieben hatte, auf den ich mich beworben und den ich glücklicherweise auch bekommen habe.

Warum sollte es gerade der Beruf Tischler sein?
Ich bin nicht der Typ, der Studieren mag und die Arbeit mit Holz lag mir immer schon. Bereits als Kind bin ich meinem Vater gern zur Hand gegangen, der einen Faible für das Heimwerken hat. Mein Onkel ist Schreinermeister, das Handwerk liegt also irgendwie auch in der Familie. Ich wusste daher ganz genau, was auf mich zukommt und habe mich bewusst dafür entschieden.

Beschreiben Sie ihre Aufgaben, welche Stationen beinhaltet Ihre Ausbildung?
Ich kümmere mich heute um fast alles, was in der Tischlerei anfällt. In der Ausbildung durchläuft man ebenso alle Stationen, von der Fertigung der Schränke und Kabinen oder der Wandverkleidung bis zur Endmontage beim Kunden auf dem Schiff. Zudem übt man sich im handwerklichen Geschick und assistiert den Gesellen. Die Berufsschule findet als Blockunterricht in Wismar statt.  

Was gefällt Ihnen am besten an ihrem Job?
Das handwerklich arbeiten, die Erfolgserlebnisse, die ich am Ende in den Händen halten oder anfassen kann. Manchmal sogar das Feedback vom Kunden, der glücklich mit seinen neuen Möbeln ist. Und natürlich die Abwechslung. Denn dadurch, dass wir im Schiffbau tätig sind, bearbeitet man viele unterschiedliche Projekte und es ist sehr abwechslungsreich.

Was bedeutet der Job für Sie?
Meine Arbeit bereitet mir sehr viel Spaß und ist ein großer Teil meines Lebens. Ich sag immer, Tischler kann man nicht werden, das ist eine Berufung das liegt einem im Blut. Es ist einfach ein sehr schönes Gefühl, wenn man weiß, dass die komplette Inneneinrichtung der eigenen Wohnung selbst gebaut und auf Maß gefertigt ist.

Erzählen Sie doch mal von ihrem spannendsten Projekt.
Das waren Wartungsarbeiten auf einem Aida Kreuzfahrtschiff. Die Arbeiten mussten während der Fahrt, also während der Nordseetour von Hamburg über England, Frankreich und Rotterdam durchgeführt werden. Das war für uns eine Woche arbeiten und gleichzeitig wie Urlaub. Eine spannende Erfahrung, obwohl ich wohl kein regelmäßiger Kreuzfahrttourist werde.

Was ist besonders hervorzuheben an der R&M Group als Arbeitgeber?
Das Arbeitsklima, das ist richtig gut, sehr familiär und in unserem Bereich pflegen wir eine „Du“-Kultur, die das Arbeiten miteinander echt angenehm macht. Mir gefällt es, wenn wir abwechslungsreichen Arbeiten leisten und zusammen große Projekte abwickeln. Die Kollegen haben zu jeder Zeit ein offenes Ohr, wenn man Hilfe benötigt oder Fragen hat und jeder wird ins Team integriert. Das war schon als Auszubildender so.

Gab es bisher ein Lieblingsstück? Was war es für ein Gefühl, als Sie das erste fertige Stück in der Hand hielten?
Ja, ganz klar mein Gesellenstück. Das war ein Sideboard aus Eiche, das steht nun bei mir Zuhause. Darüber bin ich ganz besonders stolz, weil ich unter anderem ganz viel Herzblut in die Ausarbeitung gesteckt habe. Ich war so erleichtert, als es fertig war.

Was fasziniert Sie am Schiffbau?
Eigentlich bin ich in diese Branche nur reingestolpert, aber sie ist so außergewöhnlich, dass ich geblieben bin.  Besonders die verschiedenen Arbeitsplätze auf der Yacht, auf der Werft oder in der Werkstatt machen meinen Arbeitsalltag so anders und interessant.

Und zu guter Letzt. Viele Schulabgänger ziehen ein Studium der Ausbildung vor. Für wen ist der Beruf besonders geeignet und warum ist er ein Traumberuf?
Auf jeden Fall muss man handwerklich begabt sein und ein Gespür für räumliches Denken haben. Außerdem sollte man ordentlich sein. Mein Ausbilder hat immer gesagt, Tischler arbeiten auf 0,5 mm genau. Der Beruf ist für die Menschen gemacht, die die Dinge gern entstehen sehen und mit den Händen arbeiten wollen. Wenn die Ausbildung erst einmal absolviert ist, geht es oft weiter mit der Meisterschule und der Weiterbildung im kaufmännischen Bereich. Die Perspektiven sind also sehr gut und Handwerker werden immer gebraucht.

 

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