Christians Geschichte
Geben Sie uns bitte einen kurzen Einblick in ihre berufliche Laufbahn.
Ich bin in Norwegen zur Schule gegangen und habe schon früh angefangen zu arbeiten. Die größte Elektronikfachmarktkette in Skandinavien war meine erste Station. Meine Karriere begann im Warenlager und in eine Art Training „on the Job“ durchläuft ich so einige Stationen im Unternehmen und erlangte schrittweise mein Wissen. Nach ein paar Jahren zog ich nach Oslo, arbeitet als Sales Manager am Hauptsitz der Firma und hatte dort vor allem mit Zulieferern zu tun. Nach einiger Zeit wollte ich zurück in meine Heimatstadt Molde und habe in der Firma ROFI, die vornehmlich Schutzausrüstung entwickelt und herstellt, für drei Jahre den Bereich Verkauf und Marketing übernommen. Nach einem kurzen Stopp im Verkauf im Einzelhandel bei der Lebensmittelkette Rema 1000 ging ich zu ROFI zurück, das aber bereits nach kurzer Zeit verkauft wurde. Ich verließ das Unternehmen, um mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen zu können und legte eine 10-monatige Pause ein, bis unsere Kleinste in den Kindergarten kam und begann im letzten Jahr meine Anstellung bei der R&M Group.
Wie sind Sie auf die R&M Group aufmerksam geworden?
Einer meiner alten Kollegen, mit dem ich bereits bei ROFI zusammengearbeitet habe und der nun als Projektmanager bei R&M tätig ist, empfahl mir eine Stelle als Sales Manager.
Sales Manager in der maritimen Industrie zu sein, ist etwas Außergewöhnliches. Was sind Ihre täglichen Aufgaben? Welche Fähigkeiten benötigen Sie als Sales Manager?
Ja, das stimmt. Das meiste Geschäft in der maritimen Branche ergibt sich tatsächlich durch bereits existierende Beziehungen oder durch langjährige Partnerschaften, die sich auf Verlässlichkeit stützen. Diese Beziehungen möchte die R&M Group insgesamt weiter ausbauen. Es gibt Marktbereiche, die sind von uns wenig erschlossen, obwohl wir schon seit Jahrzehnten Teil der Industrie sind. Wir wollen neue Kunden erreichen und dafür bin ich unter anderem zuständig. Das heißt, ich betreue Bestandskunden und akquiriere Neukunden auf Messen, bei Ausstellungen. Dafür sollte man kommunikativ sein als auch sich und damit das Unternehmen gut präsentieren können.
Was ist Ihnen bei ihrer Arbeit besonders wichtig?
An oberster Stelle steht für mich die Kundenzufriedenheit und dass sich der Kunde gut betreut fühlt. Ich habe einen hohen Anspruch an die Qualität und Professionalität meiner Arbeit.
Ihre Mitarbeiter und Kollegen sind überwiegend Norweger. Gibt es kulturelle Besonderheiten im Vergleich zur deutschen Kultur?
Mh, ich denke schon, dass es Unterschiede gibt. Da ich eher selten in Deutschland bin, kann ich dies nicht im Detail beantworten. Was allerdings auffällt ist, dass norwegische Strukturen und Hierarchien sehr viel flacher sind. Bei uns gibt es zwar Chefs, aber das sind sie meistens nur auf dem Papier. In der täglichen Arbeit agieren wir fast schon auf einer freundschaftlichen Ebene miteinander. Ich würde sagen wir sind bodenständiger und bescheidender. Wir öffnen uns schnell und sind wohl insgesamt etwas lockerer. Bei uns redet man sich mit dem Vornamen an, es gibt keine „Sie“-Kultur, wobei wir uns gerade etwas in die eher konservativere Richtung orientieren. So ist zumindest mein Gefühl. Das kann aber auch daran liegen, dass die maritime Branche in diesem Fall viel strikter ist.
Wie sind Ihre Kollegen? Was macht sie besonders? Was schätzen Sie an ihnen?
Ich bin äußerst zufrieden mit meinen Kollegen. Sie sind sehr erfahren, immer hilfsbereit und haben ein offenes Ohr für alle Fragen und verfügen über eine Menge Fachwissen. Der Markt ist durchaus speziell und ich bin noch nicht lange in dieser Branche tätig, sodass es für mich von besonderer Bedeutung ist, dass mir erfahrene Kollegen zur Seite stehen. Die Stimmung im Büro ist wirklich gut, wir arbeiten sehr professionell miteinander.
Was war bisher Ihr spannendstes Projekt ...
Mein spannendstes Projekt ist die tägliche Arbeit. Kein Tag ist wie der andere. Kundengespräche führen, Berechnungen leisten, Messen vorbereiten, Neukunden akquirieren. All dies gehört zu den vielfältigen Aufgaben und machen meine Zeit bei R&M so besonders herausfordernd und spannend zugleich.
Was schätzten Sie an der R&M Group als Arbeitgeber?
Meine Aufgaben, die Kollegen und vor allem den Abschluss von Großprojekten, die wir zusammen erfolgreich durchgeführt haben. Darauf kann man stolz sein und es motiviert jeden Tag aufs Neue.
Was mögen Sie an der maritimen Industrie?
Den besonders anspruchsvollen Markt und die Menschen. Wir müssen uns schnell auf die neuen Herausforderungen des jeweiligen Projektes oder auf die Anforderungen eines neuen Kunden einstellen. Meiner Meinung nach gibt es ein großes technologisches Potential in dieser Industrie. Nicht nur in der Ausstattung der Schiffe, sondern vor allem beim Bau und in der Konstruktion der Schiffe. Da hängt die Branche etwas hinterher, was aber unglaubliche Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich Effizienzsteigerung birgt, an die man anknüpfen kann.
© Foto: Silje Paul