Thomas Szubrich

Fakten

Position
HSEQ Corporate Manager

Bei R&M seit
1992

Aufgabengebiet
HSEQ-System, Audits, Schulungen, Unterweisungen

Standort
R&M Germany, Hamburg

 

Thomas Geschichte

Thomas, wo waren Sie vor Ihrer Zeit bei der R&M Group tätig?
Das ist über 25 Jahre her… ich habe mein Abitur gemacht, bin dann zur Bundeswehr gegangen und habe Schiffbau und Meerestechnik an der Hochschule in Bremen studiert. Mit Beendigung des Studiums bin ich im Jahr 1992 bei R&M als Trainee eingestiegen.

Wie sind Sie damals auf die R&M Group aufmerksam geworden?
Einmal im Jahr, im November, treffen sich Studierende und ehemalige Studenten zum sog. „Schiffbauertreffen“ an der Hochschule in Bremen. Bei diesem Treffen kam ich in Kontakt mit einen R&M Mitarbeiter. Das war kurz vor dem Ende meines Studiums. Es folgte der Einstieg bei R&M als Trainee (2 Jahre). Während des Programms habe ich verschiedene Standorte des Unternehmens kennengelernt, unter anderem Bremerhaven, Hamburg und Kiel. 1994 wurde ich Projektleiter, danach Abteilungsleiter im Bereich Schiffbau in Bremen. Als die Niederlassung geschlossen wurde, bin ich im Jahr 2011 an den Standort in Hamburg gewechselt und habe den Bereich HSEQ (Health, Safety, Environment, Quality) übernommen.

Warum sollte es gerade die maritime Industrie sein?
Studienbedingt war das klar. Das Werftgeschäft kriselte in der damaligen Zeit und Zulieferer fand ich ebenso spannend.

Beschreiben Sie Ihre Aufgaben als HSEQ-Manager. Welche Fähigkeiten muss man als QM-Manager Manager auf jeden Fall mitbringen?
Das QM-System bei R&M Germany gab es schon, als ich die Position übernommen habe. Die Einführung in allen anderen Ländern wurde daraufhin von mir vorbereitet und durchgeführt. Das war schon eine spannende Zeit, weil man die deutschen Standards in andere Länder nicht so einfach übertragen kann. Heute bin ich dafür zuständig das gesamte HSEQ-System aufrecht zu erhalten. Ich führe an allen Standorten weltweit interne Audits, Schulungen und Unterweisungen durch, begleite externe Audits, wie z.B. Zertifizierungsaudits, führe neue Prozesse ein und genehmige diese, immer im Hinblick auf das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001.

Ich denke für diese Position muss man schon die nötige Passion für Vorschriften, Verordnungen, Normen und Reglements mitbringen. Man beschäftigt sich ständig damit, vieles ist nicht direkt greifbar und kann in der Theorie recht trocken sein. Zudem ist es wichtig, dass man die Prozesse versteht, also genügend Fachwissen aus dem Bereich Schiffbau mitbringt.

Was ist Ihnen bei Ihrer Tätigkeit besonders wichtig?
Die persönliche Kommunikation mit Menschen und dies immer auf Augenhöhe. Ich mag es, wenn man im direkten Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen steht, also nicht nur durch E-Mail oder Telefon.

Was sind Ihre größten Herausforderungen? Was gefällt Ihnen am besten an Ihrer Position?
Alle Termine unter einen Hut zu bekommen und diese zu koordinieren. Das beste dabei ist die Flexibilität, die freie Planung meiner Ressourcen und vor allem die großartigen Kollegen.

Erzählen Sie doch mal von Ihrem spannendsten Projekt…
Die allererste Yacht um die 60m Länge, was heutzutage als „klein“ gilt, die R&M im Auftrag hatte und das Fregattenprogramm F123/124, beides unglaublich interessante Projekte. Im Bereich HSEQ ist für mich alles spannend. Die Umsetzung der QM-Systeme in den USA, China, Norwegen und Finnland z.B. und hier vor allem die Mentalität der Menschen. Das Arbeiten mit ausländischen Kollegen ist eine ganz besondere Herausforderung, insbesondere weil dort ganz andere Größenordnungen und Mentalitäten vorherrschen. Obwohl man ja denken könnte, dass die Einführung nahezu identisch sein müsse, wie in Deutschland.

Was schätzen Sie besonders an ihren Kollegen?
Die gelebte Offenheit und die professionelle Zusammenarbeit, die guten Kontakte und der besonders kollegiale Umgang miteinander.

Sie sind eines der „Urgesteine“ der R&M Group. Warum sind Sie geblieben?
Weil die Projekte so abwechslungsreich sind, immer anders, immer neu und immer wieder herausfordernd. Kein Schiff war und ist wie das andere ­- daher bin ich geblieben.

Was fasziniert Sie an der maritimen Branche?
Die Modernität in Kombination mit einer handfesten Industrie. Sie ist einfach eine ganz große Leidenschaft von mir.

Sind Sie schon mal auf einem Kreuzfahrtschiff mitgefahren?
Nein, aber auf mehreren Probefahrten von Yachten. Auf den großen Kreuzfahrtschiffen sind mir zu viele Menschen untergebracht, das ist nicht meine Art von Urlaub. Aber es ist faszinierend zu sehen, was im Bereich Kreuzfahrtschiff- und Yachtbau alles machbar ist und wie dies umgesetzt wird. Damals war im Yachtbau ein U-Boot, die Garage für Autos oder der absenkbare Swimming-Pool und im Kreuzfahrtschiffbau die Tunnelrutschen und Kletterwände ein echtes Highlight. Heutzutage gibt es hier fast nichts, was es nicht gibt.

 

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